Mit der Rettung gefährdeter Molche fing die liBERTellen-Geschichte eigentlich an:

Als 2006 die ersten  Bauarbeiten für die geplante Wohnbebauung begannen, befürchtete ich kurzfristig die Beseitigung des Biotops. Gemeinsam mit Thomas Kordges vom BUND-Hattingen fingen wir über 160 Jungtiere, Erwachsene und Larven, die in ein geeignetes Gewässer umgesetzt wurden. Das wiederholte sich bei einer zweiten Rettungsaktion im späten Frühjahr 2007.

2010 musste das Biotop mit einer spektakulären Anti-Bagger-Aktion (siehe Presse-Seite) vor dem  unmittelbar bevorstehenden Zuschütten durch die HWG gerettet werden. Das war Auslöser für eine erneute Rettungsaktion. In mühsamer 1zu1-Abfischung über Wochen retteten wir 117 männliche und 101 weibliche adulte Teichmolche Triturus vulgaris, dazu 46 Larven sowie 17 männliche und 26 weibliche adulte Bergmolche Triturus alpestris.

In allen Jahren nutzten die Erdkröten Bufo bufo das Biotop als Kinderstube. Zwischen 50 bis 100  Paare jährlich legten ihre Laichschnüre ab. Ihre Tausende geschlüpften  Kinder wurden buchstäblich eimerweise in geeignete Gewässer umgesiedelt. Von den in Blankenstein sesshaften hört man gelegentlich einen leisen Ruf aus den Steinen am und um das Wasser.

Die Grasfrösche Rana temporaria, die 2010 zum zweiten Mal das Biotop für mehrere Gelege  nutzten, haben hoffentlich das Weite gesucht.

Der Teichfrosch Rana esculenta hatte uns erst zwei Mal besucht. Wegen seiner lauten  Schallblasen leben sie glücklicherweise jetzt bei Artgenossen an der Ruhr.